Anlass zur Gründung der August-Schmidt-Stiftung war eines der schwersten Grubenunglücke in der Geschichte des deutschen Bergbaus.

Am 7. Februar 1962 kamen auf der Schachtanlage „Luisenthal“ im Saarland 299 Bergleute ums Leben; 87 weitere wurden schwer verletzt.

Die tödlich verunglückten Bergleute hinterließen 365 Halbwaisen.

Unter dem unmittelbaren Eindruck der Katastrophe auf der Schachtanlage „Luisenthal“ beschloss der Vorstand der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie in einer Sondersitzung am 12. Februar 1962 eine Einrichtung zu schaffen, die im Besonderen den Hinterbliebenen einzeln oder in kleinen Gruppen im Bergbau tödlich verunglückter Arbeitnehmer angemessene Hilfe gewähren sollte.

Sie gründete am 25. April 1962 in Sulzbach/Saar die

August-Schmidt-Stiftung

mit dem Sitz in Bochum.

Die Stiftung erhielt den Namen des ersten Nachkriegsvorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie, August Schmidt, der mit 84 Jahren noch Mitglied des Kuratoriums wurde.